Durch das 27:27 (17:14) gegen die TuS KL-Dansenberg 1,2,3 oder 4 konnte die zweite Hornissengarde im letzten Spiel vor ihrem Winterschlaf nochmals punkten.
„Seit Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt.“ – Benjamin Franklin. Doch hierzu später mehr.
Er kam. Er sah. Er fiel vom Glauben ab. Er siegte. Die Amtszeit von Vaso Goncin als Feldherr der zweiten Herrenmannschaft hätte fast nicht besser starten können. Vor fast auf den Tag genau elf Monaten, betrat die Aura Goncins die staubbefallene untere Halle des Schulzentrum Mundenheims. Keiner der, mit Athletikdefiziten ausgestatteten Teilzeitathleten der VTVler, konnte zu diesem Zeitpunkt erahnen, dass dieser Staub schon bald weggerannt werden würde. Doch schon vor der ersten laufintensiven Trainingseinheit unter neuer Leitung befand sich etwas in der Luft. Bei seiner offiziellen Vorstellung in der überfüllten Kabine auch kein Wunder. Immerhin befanden sich hier knapp über 15 Männer kurz nach ihrem ersten oder zweiten Mittagessen. Da bedarf es etwas mehr als nur dem einen Fenster. Aber genug von umständlich formulierten Pups- und Staub Anekdoten.
Die Moral hatte im Laufe der Saison eine Delle bekommen was sich auch auf die Länge der Spielberichte auswirkte: https://www.handball-mundenheim.de/news/herren-2-verlieren-erstes-rueckrundenspiel/ Das erste Spiel unter den Augen Goncins, der dieses Spiel noch von der Tribüne aus verfolgte, ging verloren. Seine Präsenz war auf der Bank dennoch spür- oder besser formuliert hörbar. Mit 29:21 verlor die Herren Zwei ihr Spiel unter Zuschauer Vaso Goncin.
„Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könnten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundheit gefunden.“ – Hippokrates. Keine Angst die Zitate führen noch zu etwas.
Zwei Trainingseinheiten, mehrere dadurch hervorgebrachte Atemprobleme sowie Würgereize später, stand das fast schon vorentscheidende Spiel um den Abstieg gegen die TSG Haßloch 2 an.
Die Moralkurve stieg durch das Ergebnis erstmals seit Monaten wieder an. Dies hatte auch Einfluss auf die nun wieder angestiegene Länge des Spielberichts. Zu diesem Bericht zwei Dinge.
- Dieser ist wie jeder andere ebenfalls sehr tatsachengetreu ausformuliert.
- Um ein Hauch jugendlicher Leichtigkeit hinzuzufügen, ein kurzer Exkurs in den heutigen Sprachgebrauch. „Ehrenlos“ wer bei dem angezeigten Bild des unten angefügten Spielberichts anfängt zu lachen. Paradebeispiel dafür wieso das Bild für den Personalausweis die Vorgabe „möglichst Emotionslos“ innehat.
Mit 32:24 gewannen die Hornissen ihr erstes Spiel unter Trainer Vaso Goncin. https://www.handball-mundenheim.de/news/herren-2-gewinnen-im-kellerduell/
„Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“ – Bertolt Brecht. Die Sprüche haben ein Ziel. Habt Vertrauen.
Bis zum Rundenende folgten noch drei weitere Siege sowie sechs Niederlagen. Der Klassenerhalt der in dieser Saison ligaunwürdigen Herren 2 blieb aus. Zumindest galt dies für einige Tage. Schließlich entschieden die Aufstiegsspiele für die RPS-Oberliga über den Verbleib der VTV 2 in der Verbandsliga. Verstanden? Egal. Jedenfalls hielten die VTVler die Liga. Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie und die allgemein schrumpfende Anzahl an Mannschaften im Amateursportbereich.
„Du musst nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen, damit dich nicht die Naschhaftigkeit des Mundes zugrunde richtet.“ – Friedrich Nietzsche. Wir nähern uns.
Eine Sommerpause später agierten die Hornissen wie ausgewechselt. Begriffe wie Ausdauer oder Torgefahr fielen nun immer öfter im Zusammenhang mit der Spielweise der Mundenheimer. Das erstaunliche hierbei: das alles erstmals ohne Ironie. Nach den ersten fünf Spielen stellten die VTVler den besten Angriff als auch die beste Abwehr der Liga. Mit vier Siegen und nur einer Niederlage grüßte man zwischenzeitlich von der Tabellenspitze. Die Heimspiele sollten bald in der SAP Arena starten, erste Spieler waren kurz vor davor exklusive Sponsoringvertäge zu unterzeichnen, Goncin für einen kurzen Zeitraum sogar größter Konkurrent für Julian Nagelsmann um die Stelle als neuer DFB-Trainer. Dann der Leistungseinbruch. Mit unvollständigem Kader verloren die VTVler vier Spiele in Folge. Doch nach zuletzt zwei Siegen schien es wieder bergauf zu gehen.
Dann kam die Meldung das Goncin das Traineramt ablegt.
Zu seinem Ausstand am vergangenen Donnerstag kamen nach dem Training nahezu alle Herren 2 Akteure der vergangenen 1 ½ Jahre im Foyer zusammen. Für Essen und Trinken sei gesorgt (Hab ja gesagt die Zitate haben ihren Zweck.).
Alle waren da. Nur einer nicht.
„Bei einem Festmahl sollte man mit Verstand essen, aber nicht zu gut, und sich aber nicht mit zu viel Verstand unterhalten.“ – William Somerset Maugham. Oder auch: der Ausstand Vaso Goncins.
Die lange Straße zum Halleneingang war dunkel. Lediglich die beiden Laternen ließen sporadisch erahnen das sich etwas auf die Halle zubewegte. Eine groß gewachsene Gestalt näherte sich mit lautem Geröll. Noch konnte keiner erahnen was dort auf sie zukam. Vereinzelt hörte man panisch zugeschlagene Rollläden, ein Heuballen wehte durch die Szenerie und am Himmel zeigte sich eine Gruppe Geier. Kein Wunder bei so viel Nahrung:
Um ansatzweise in die Gefühlswelt der Herren 2 abtauchen zu können empfiehlt es sich die folgende Auflistung mit Hintergrundmusik vor Augen zu führen.
https://www.youtube.com/watch?v=GGU1P6lBW6Q
Achtzig Brötchen, sechs Fleischkäse, zwei Rollbraten, eine Platte mit schätzungsweise 30 Pfannkuchen und zu trinken sechs Kästen Bier, eine Flasche Jägermeister sowie eine Flasche Sliwowitz der Marke „aus dem Bekanntenkreis“.
Mit wie viel Grazie an die Verspeisung herangegangen wurde kann man in den bisherigen Zitaten rauslesen. Diese wurden ganz bewusst so ausgewählt. Alles in allem: Schmackofatz.
Damit ergibt sogar der Titel dieses Spielberichts Sinn. *lacht
Das hier ist ja immer noch ein Spielbericht. Freigetränk für denjenigen der ad hoc sagen wer der in der Einleitung bereits erwähnte Gegner war.
Korrekt.
Also. Wie das Ergebnis vermuten lässt war es wohl ein recht spannendes Spiel. Mit gleich viel Toren auf beiden Seiten. Zur Halbzeit war Dansenberg (und jetzt alle im Kanon: Ach ja, Dansenberg war der Gegner) sogar vorne. Mit 17:14 um einen weiteren Fakt eingebracht zu haben.
Das Spiel ist 27:27 ausgegangen. Mensch das klingt ja richtig spannend. Gerne würde man hierüber noch mehr erfahren. Nur blöd das… einen Moment *erstellt neuen Absatz
Nur blöd das wir jetzt gerade mit dieser Zeile auf der dritten Seite im Word Dokument angekommen sind. Das wäre jetzt echt eine Zumutung. Daher…
Es spielten (noch immer satt):
Kächele, Rhamani
Freyer (9), Sitzius (10), Nagel (8), Schäfer (4), Palm (2), Erlewein (1), Wüst (1), Schäfer (1), Gössner (1), Lienert
Ein letztes Mal auf der Bank aber sicherlich nicht das letzte Mal in der Halle bei einem Spiel der Herren 2: Vaso Goncin
Die VTVler verabschieden sich nun in die von weiteren Fressgelagen geprägte Winterpause. Weiter geht’s am Samstag 20.01.24 um 19:30 Uhr im Schulzentrum Mundenheim gegen die HSG Lingenfeld/Schwegenheim.
HOSSA MUNNREM!