Am Sonntag, den 01.10.23, sollte nun auch für uns die neue Runde starten. Doch leider kam alles etwas anders als erhofft. Nach einigen Abgängen und verletzungsbedingten Ausfällen befindet sich unsere Mannschaft immer noch im Umbruch. Dass sich der Mangel an gemeinsamen Trainingseinheiten in vollständiger Aufstellung in den ersten Spielen widerspiegeln würde, war vielen natürlich klar. Jedoch sorgte das Schicksal noch für ein paar weitere Ausfälle, sodass wir mit einem sehr bunt gemischten Kader die Reise nach Kaiserlautern antraten. Nichtsdestotrotz war es unser Ziel, uns hier die ersten beiden Punkte der Runde zu erkämpfen.
So starteten wir zunächst recht sicher ins Spiel und gingen direkt mit drei Toren in Führung. Doch nach und nach kamen auch die Gastgeberinnen immer mehr ins Spiel. Durch Unstimmigkeiten im Angriff, Fehlpässe und unzählige verworfene Bälle ermöglichten wir den Damen aus Kaiserslautern in der 17. Minute den Spielstand zu ihren Gunsten zu drehen (6:5). Zwar schafften wir es selbst in der Abwehr und durch starke Paraden unserer Torhüterin Jule, die Gegnerinnen am Torerfolg zu hindern. Jedoch gelang es uns selbst im Gegenzug nicht, eigene Tore zu erzielen. Während wir uns im Angriff nur wenige klare Torchancen erspielen konnten, und diese dann zu oft ungenutzt blieben, so schafften wir es genauso wenig durch ein schnelles Umschaltspiel nach vorne einfache Tore zu erzielen. Demnach lautete der Spielstand zur Halbzeitpause 10:6.
In der Kabine appellierte unsere Trainerin an alle, die Köpfe nicht hängen zu lassen und weiterzukämpfen. Denn das Spiel war noch lange nicht verloren. Auch, wenn in der ersten Halbzeit nicht alles geklappt hatte, so waren bei der defensiven Abwehr der Damen aus Kaiserlautern weiterhin Rückraumwürfe gefragt, um die benötigten Tore zu erzielen und folglich auch, um Räume für alle anderen Mitspielerinnen zu schaffen. Auch das Tempospiel sollte wieder angezogen werden, da dieses viele Chance für einfache und schnelle Tore bieten würde.
Doch leider sollten wir es auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr schaffen, das Spiel für uns zu entscheiden. Nachdem eine unserer wenigen Rückraumschützinnen, Helena Müller, bereits in der ersten Halbzeit durch eine raue Abwehraktion der Gegnerinnen auf den Kopf gefallen war, war diese schon zu Anfang der zweiten Halbzeit nicht mehr wirklich in Topform. Leider führte eine ähnliche Situation wenig später dazu, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Das Spiel wurde nun immer aggressiver. Leider führten auf unserer Seite nur wenige der Einzel- oder Kleingruppenaktionen zu Torerfolgen. Viele Pässe und Würfe waren letztlich zu überhastet oder ungenau, was nun auch noch zu einfachen Gegenstößen der Gastgeberinnen führte. Am Ende verloren wir verdient mit 21:14 Toren.
Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken und aus den Fehlern zu lernen. Seit ein paar Wochen werden die Jugendspielerinnen immer mehr in unsere Mannschaft und in unser Spiel integriert. Denn ohne ihre Einsätze wird es schwer in der Pfalzliga zu bestehen – vor allem mit einem nur einfach besetzten Rückraum. Offensichtlich liegt noch so einiges an Arbeit vor uns. Doch durch mehr Spielpraxis und weitere Trainingseinheiten können wir es schaffen, mit unserer neu formatierten Mannschaft die Pfalzliga weiterhin aufzumischen.
Vielen Dank an Annabel Müller, die uns nach ihrem Karriereende in diesem Spiel kurzfristig ausgeholfen hat. Ebenso danken wir allen Fans, die uns bei diesem Auswärtsspiel von der Tribüne aus angefeuert haben! Und, last but not least, Danke an alle A-Jugendlichen, die in diesem Spiel einiges an Verantwortung übernehmen mussten. Wir hoffen natürlich, dass ihr eure Einsätze nicht nur als „Aushelfen“ betrachtet, sondern, dass ihr euch relativ schnell als einen Teil unserer Mannschaft anseht.