Durch den 26:20 (13:12) Erfolg gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt 2 konnte die zweite Hornissengarde ihren zweiten Sieg der Saison feiern oder um es in den Worten des Pressetexts der Handball4All Seite zu sagen: „Der VTV Mundenheim erarbeitet sich in einem intensiven Spiel den Auswärtssieg. Coach N.N. N.N. konnte also mit der Leistung des Teams zufrieden sein.“. Den Gag mit dem „Auswärtssieg“ wollte ich eigentlich bringen…
Bereits im Vorfeld der Partie sprach viel gegen die Hornissen und das sogar aus sämtlichen Zeitebenen. Mit einem Blick zurück ist die Schmach des Spieltages zuvor gegen die TS Rodalben omnipräsent. Die Partie, die nun unter dem Synonym „Lord Voldemort“ abgespeichert wurde – sie darf nicht genannt werden – hinterließ Spuren bei den VTVlern. Richtet sich die Aufmerksamkeit auf die gegenwärtige Lage der Hornissen, sollten vorher entweder Daumen oder Zeigefinger gedehnt werden. Je nachdem auf welchem Endgerät zum Tabellenende gescrollt wird. Als Tabellenletzter war gegen die Raubkatzen der HSG also schon vor Anpfiff der Druck allgegenwärtig…und dann war es auch noch ein „Heimspiel“ in der Heinrich-Ries Halle. Dem inoffiziellen Drive-In der Hornissen für Muskelfaserrisse, Bänderrisse und dem ein oder anderen Achillessehnenriss innerhalb der letzten Runde.
Mit vollbesetzter Bank wollten die VTVler von Anfang an auf Tempo spielen. Waren jedoch am erfolgreichsten als das Tempo komplett rausgenommen wurde. In der Abwehr wurde erneut hellwach agiert. Lediglich die eigene Chancenverwertung stand einer deutlichen Führung im Weg. Eine erneut schwache Siebenmeter Quote, ungenaue Würfe in Richtung Tormitte und zu genaue Würfe für die obligatorischen Aluminiumtreffer inklusive. Im weiteren Spielverlauf konnten sich die VTVler jedoch absetzten (10:5 17.).
Dann gab es wie immer einen Bruch im Spiel der Hornissen. Zwei weggeworfene Bälle und eine unnötige Zeitstrafe später war das Spiel wieder ausgeglichen (10:10 24.). So konnten die VTVler froh sein, mit einer Führung in die Kabinen gehen zu können (13:12).
Fest entschlossen, nicht schon wieder eine Partie aus der Hand zu geben, ging es in die zweite Hälfte. Weiterhin hochkonzentriert konnten die Hornissen die Führung schnell wieder ausbauen (17:13 37.). Den VTVlern gelang es, die Führung zu halten und in den letzten zehn Minuten sogar noch auszubauen. Markus Nagel, (für alle VTVler: mit Markus ist Doc gemeint) traf elegant zur ersten Sechs-Tore Führung (24:18 55.). Der viel umjubelte Treffer unter das Lattenkreuz war zugleich die Entscheidung. „Ich hab dem Ball schon am oberen Ende des Ballfangnetzes hinter dem Tor gesehen.“ beschreibt dieser seine Herangehensweise zum Tor der Partie.
Mit nun vier Punkten hat die zweite Hornissengarde den letzten Tabellenplatz verlassen können. Nach einem spielfreien Wochenende bekommen es die Hornissen danach mit einem Großteil des Alphabets zu tun. Am 03.12 um 17 Uhr geht es im Schulzentrum gegen die zweitplatzierte SG O/B/Z/K oder um dem Bericht noch um eine Zeile zu verlängern: die Spielgemeinschaft Ottersheim / Bellheim / Zeiskam / Kuhardt 2.
Es spielten: Muth/Blum
Hofmann (7 1/2), Mannerz (5), Freyer (4), Nagel (3), Gössner (2 0/1), Geib (2), Erlewein (1), Schäfer (1) Wüst (1), Keller, Heiser, Lemmert L (0/1).
HOSSA MUNNREM!