Leicht dezimiert durch Krankheiten und Verletzungen, aber nicht minder motiviert, machten wir uns an diesem Sonntag auf in Richtung Trifels, um in Annweiler unser erstes Auswärtsspiel der Saison zu bestreiten.
Wir starteten direkt gut ins Spiel und konnten durch eine Parade unserer Torfrau und durch eine aufmerksame Abwehr direkt zwei schnelle Tore erzielen. Doch in den folgenden Minuten gestaltete sich das Spiel, zumindest mit Blick auf den Spielstand, ziemlich ausgeglichen. Aufgrund von Absprachefehlern in der Abwehr und technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen im Angriff, schafften wir es bis Minute 26 nicht, uns deutlich abzusetzen. Erst in den letzten Minuten schafften wir es, unsere Angriffe cleverer auszuspielen, um so zu eindeutigen Torchancen zu kommen. Auch das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torfrau funktionierte in der Endphase deutlich besser. Durch schnelles Umschaltspiel erzielten wir in dieser Phase entweder erfolgreich verwandelte Kontertore oder vom Gegner verursachte 7m-Strafwürfe. So gingen wir schließlich mit einem 5-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause (12:17).
Die zweite Halbzeit startete einerseits mit viel Pech im Abschluss, aber auch andererseits mit einer aufmerksamen Abwehr und einer starken Parade unserer Torhüterin Maria, welche durch einen Gegenstoß direkt zum Torerfolg führte. Im weiteren Spielverlauf schafften wir es durch eine solide Abwehr- und Torwartleistung lange Zeit den Vorsprung zu halten. Jedoch waren unsere Angriffe wieder geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen, was dazu führte, dass sich die Damen der HSG Trifels bis zu 51. Minute wieder bis auf zwei Tore herankämpfen konnten (20:22). Doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen. Durch ihre Paraden im Tor stärkte uns unsere Torfrau Vivi den Rücken und im Angriff behielt Sabrina Badenschier einen kühlen Kopf: Ob sicherer Spielaufbau, souveräne Freiwürfe, Strafwürfe oder Würfe aus dem Rückraum – heute gelang ihr (fast) alles. Doch auch der restliche Rückraum agierte in der Crunchtime mit viel Spielwitz und Übersicht. Durch viel Dynamik und Bewegung im Angriff entstanden Lücken, die schöne Anspiele an den Kreis ermöglichten. In unserer Abwehr zwangen wir die Gegnerinnen schließlich zu technischen Fehlern oder zu Verlegenheitswürfen, die nur noch über dem Tor oder im Block landeten. Letztendlich ließen wir in den letzten 10 Minuten nichts mehr anbrennen und konnten so die ersten beiden Auswärtspunkte mit nach Hause nehmen (Endstand: 21:25).
Ein großes Dankeschön an alle mitgereisten Fans, die uns in dieser anstrengenden gegnerischen Kulisse zur Seite gestanden haben!
Nächsten Samstag treffen wir im Stadtderby in Ruchheim auf die HSG Mutterstadt/Ruchheim. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.
HOSSA MUNNREM!