Mit einem 26:23 Auftaktsieg gegen die FSG Hauenstein/Rodalben starten die Damen 2 erfolgreich in die neue Runde und erteilen den Zuschauern eine Lektion in Sachen Geduld.
Die bei Badewetter gestartete und letzten Endes bei Jacken und Mützenwetter zu Ende gegangene Vorbereitung, mündete am vergangenen Sonntag in einem Spiel das wohl den ein oder anderen Zuschauer am Abend danach zum Entspannungstee greifen ließ. Unter den Augen des Athletik- sowie des Torwarttrainers, die beide keineswegs auf Patzer ihrer Schützlinge gewartet haben nur um in den darauffolgenden Trainingseinheiten darauf rumzureiten, zeigte die zweite Damenmannschaft der insgesamt gut besuchten Tribüne von Beginn an vollen Einsatz. In der von beiden Seiten hart umkämpften Partie (im gesamten Spielverlauf kam es zu 13 Siebenmetern) hatten die Gäste aus dem fernen Hauenstein beziehungsweise dem noch ferneren Rodalben, je nachdem wo die Stecknadel platziert wird, den besseren Start (0:2 4. Min.). Aufgrund einiger überhasteter Abschlüsse auf Seiten der VTV’ler gelang es den Gästen im Laufe der ersten Halbzeit den Vorsprung auf zwischenzeitlich vier Tore ansteigen zu lassen (5:9 20. Min.). Nach Paraden von VTV Torhüterin Maria Kögel sowie Ballgewinnen in der Abwehr kamen die VTV’ler wieder dran (9:10 27. Min.). Durch zwei darauffolgende Gegentore von Rechtsaußen, wie gesagt es wurde keineswegs nach Patzern Aussicht gehalten, konnten die Gäste einen Ausgleich nochmals hinauszögern (10:12 29.Min.). Dennoch gelang es den Hornissen noch vor der Halbzeit, nur wenige Sekunden vor Schluss, durch Tatjana Geib zum Ausgleich zu kommen (12:12 30. Min.).
Erneut war es Geib die direkt nach Wiederanpfiff erfolgreich war und zur ersten VTV Führung des Spiels traf. Die Führung wechselte im Verlauf der zweiten Halbzeit noch einige Male die Mannschaft, was dem allgemeinen Ruhepuls auf der Tribüne natürlich sehr gut tat… Keine drei Minuten vor Schluss gerieten die Gäste in Unterzahl. Helena Müller versenkte den fälligen Strafwurf zur 24:23 Führung (58. Min). Daraufhin lagen die Gäste ihr letztes Timeout. Was im Kreis der VTV oder FSG in dieser Minute geschah kann nur erahnt werden. Was sich jedoch auf der Tribüne zusammenbraute kann als Resultat des Aufeinandertreffens von Nervosität, Timing, Taktgefühl und Aufgrund 16 offener Fenster in der Halle zugezogener Unterkühlung beschrieben werden. Die beiden nervösesten Zuschauer auf Seiten der VTV’ler griffen instinktiv zu den gefährlich unbeaufsichtigten Trommeln und gaben im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Die beiden guten Samariter geben bescheiden zu das nicht alle Helden einen Umhang tragen wohlwissend das Eigenlob stinkt.
Angetrieben vom Trommeln und Klatschen der Tribüne sowie der eigenen Bank, gelang es den Hornissen den ersten Angriff nach Wiederanpfiff abzuwehren und im Gegenzug die nächste Zeitstrafe, den nächsten Strafwurf und letztlich den nächsten Treffer zu ergattern (25:23 59.Min.). Auch der darauffolgende Angriff konnte abgewehrt werden und im Anschluss mit eigenem Treffer belohnt werden (26:23 60Min.).
Für die Damen 2 geht es kommenden Sonntag nach Trifels, danach Samstags nach Mutterstadt ehe am 08.10 um 19:30 das nächste Heimspiel gegen die TuS Heiligenstein ansteht.
Hossa Munnrem!