Die Herren 2 gewinnt das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt gegen die Reisegruppe TV Kirrweiler mit 32:24 (15:10).
Ein Saisonbericht.
Das Endspiel was keines hätte sein dürfen, setzt einer turbulenten Runde die Krone auf. Doch eins nach dem anderen.
Als Göttervater Vaso Goncin die abstiegsbedrohte Mannschaft vergangene Saison übernahm, empfanden die Teilzeitathleten der Herren 2 kurz darauf Dinge, die sie lang nicht mehr erlebt hatten. Siege, Atemnot und Geschichtsunterricht (Vorzugsweise über Jugoslawien oder eine der ca. 72 verschiedenen Mannschaften die die Ehre hatten von der Gallionsfigur Goncin trainiert zu werden). Nach dem Klassenerhalt ging es in die erste Saisonvorbereitung unter Schleifer, Trainer, Mensch – Vaso. Dieser brüllte die Truppe (und FRITZI) zu zwei 28:18 Siegen in den ersten beiden Ligaspielen. Die erste Niederlage der Spielzeit verschlägt ihm und dem Rest der Mannschaft heute noch die Sprache (was vor allem an den schätzungsweise 34 Fehlwürfen pro Spieler liegt). Nach zwei weiteren Siegen etablierte sich die Mannschaft im oberen Tabellendrittel. Das Wort Aufstieg fiel bereits, die Mannschaft lernte zu fliegen…. „Sky is the Limit“, „If you can dream it you can do it“, „Schuld war nur die Asbach-Cola“ und ähnliche spirituell angehauchte Selbstverwirklichungsmantras zierten die Innenwände des Denkgehäuses manch eines Spielers.
Niederlage gegen den TV Thaleischweiler.
Niederlage gegen den TSV Kandel.
Niederlage gegen die *holt Luft… HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim
Niederlage gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt 2
Niederlage gegen die TSG Trifels
Willkommen im Mittelfeld.
Nach dem beidseitigen Verzicht auf Abwehrarbeit waren 79 Tore das Resultat im Hinspiel gegen Kirrweiler. Der 35:44 Auswärtserfolg war der erste Sieg seit zwei Monaten für die VTVler. Kurz darauf musste Vaso schweren Herzens das Traineramt niederlegen. Es folgte ein Ausstand, der wohl noch Jahre konkurrenzlos bleiben wird: https://www.handball-mundenheim.de/news/schmackofatz/
Die letzte Partie der Krabbelgruppe VTV Mundenheim 2 unter der Aufsicht von Vaso endete 27:27 in Dansenberg.
Zwischen der letzten Partie 2023 und dem ersten Kräftemessen 2024 fand die Weihnachtsfeier statt. Es gibt aus rechtlich und pädagogischen Gründen keine nennenswerten Erinnerungen.
Frohes Neues Jahr:
Niederlage gegen die HSG Lingendfeld/Schwegenheim
Niederlage gegen den TV Edigheim
Niederlage gegen die TuS Neuhofen
Niederlage gegen den TV Thaleischweiler
Willkommen im unteren Mittelfeld.
Mit Thorsten Engert als Feuerwehrmann und heraufbeschworenen Heilsbringer im Kampf um den Klassenerhalt sowie vor den Augen des erstmals auf der Tribüne sitzenden Vaso Goncin rangen die Hornissen die HSG Mutterstadt/Ruchheim nieder. Es war Anfang März der erste Sieg des Jahres.
Niederlage gegen den TSV Kandel.
Niederlage gegen die…nich schon wieder….*holt erneut Luft HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim
Willkommen im Abstiegskampf den die letzten sechs Mannschaften der zwölfköpfigen Liga steigen ab. Einem umkämpften 26:24 Heimsieg gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt 2 folgte ein… sagen wir mal… denkwürdiges Unentschieden in Trifels.
Samstag 20.04.2024, 19:30 Uhr. Anpfiff zum letzten Spiel der Saison.
VTV Mundenheim 2 (18:23 Punkte – Platz 8) – TV Kirrweiler (19:23 Punkte – Platz 7)
Der Sieger hält die Klasse, der Verlierer steigt ab.
„TVK-EVENT, mit dem Bus zum Abstiegsendspiel nach Mundenheim!“- Ein Klick auf die Homepage des TV Kirrweiler hätte genügt um gewarnt zu sein… Mit über 50 Leuten war der „Gästeblock“, zum ersten Mal in der Geschichte der Herren 2 kein Grund zum Schmunzeln. Der mit etlichen Trommeln und Fahnen ausgestattete Musikantenstadl Kirrweiler machte schon während dem Warmlaufen lautstark auf sich aufmerksam. Das vierköpfige Staatsorchester Mundenheim (drei Trommeln und eine Tröte) stellte sich akustisch dagegen.
Max Kächele im Tor der VTVler, miemte zum ersten Mal den Dirigenten und gab durch seinen parierten Siebenmeterwurf das Startkommando im Presto1 für den VTV Block. Beiden Mannschaften war zu Beginn die Nervosität anzumerken. Die Hornissen erwischten jedoch den besseren Start und zogen nach zwei Zeitstrafen für Kirrwiler auf 7:3 davon (12.). Den Gästen fiel im Angriff nur wenig ein während die Hornissen auf dem Platz souverän spielten und die VTV Fans im Crescendo2 agieren ließen.
Bereits die erste Halbzeit war ein Fest. Egal, für welche Mannschaft man die Daumen drückte. Mit 15:10 ging es in die Kabinen.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit waren ausgeglichen. Doch die Gäste machten nun den fitteren Eindruck (auch weil deutlich jünger) und verkürzten auf 19:17 und 20:18. Das Spiel drohte nun zu kippen. Doch einige Unstimmigkeiten im Angriff der Gäste und Max Kächele im Tor der Hornissen brachten Sicherheit. Im Angriff nahm sich (wenn die Schulter richtig eingestellt ist) Naturgewalt Dennis Freyer sowie (wenn der Wurfwinkel nicht zu groß ist) Edeltechniker Benjamin Schäfer der Sache an. In Szene gesetzt von Jonas Scheiring dessen Wackler ihm prompt die brasilianische Staatsbürgerschaft einbringen könnte, zogen die VTVler im Angriff wieder davon (27:20 52.). Beim Stand von 28:21 nahmen die Gäste fünf Minuten vor Schluss ihre letzte Auszeit. Der Treffer zum 29:22 ließ dann auch den letzten Zweifler verstummen und die verbleibenden Minuten konnten auf Seiten der VTVler genossen werden. Die beiden Kontertore von Sebastian Hofmann und Andre Rebholz, die bei deren Jubel im aufgerückten, nun im Allegro3 spielenden VTV Block landeten, waren gleichzeitig die letzten beiden VTV Tore der Runde.
Der TV Kirrweiler steigt damit letzten Endes als Tabellenachter ab. Doch wer so spielt, und so eine Unterstützung hinter sich hat, wird garantiert wieder aufsteigen! Wir wünschen hierbei den größtmöglichen Erfolg!
Presto1: eine musikalische Vortragsbezeichnung und bedeutet als Tempoangabe, dass die Noten sehr schnell gespielt werden sollen. Das Tempo eines Presto liegt im Bereich von 168 bis 200 bpm. Es gilt als das schnellste musikalische Tempo überhaupt und wird nur gelegentlich noch durch die Bezeichnung prestissimo zu steigern versucht.
Crescendo2: Italienisch für wachsend oder Anschwellen der Lautstärke.
Allegro3: ein schnelles, fröhliches Musikstück.
Soll ma einer sagen hier lernt ma nix.
Es spielten:
Kächele (Flexibler ist nur Gummi), Blum (Allein wegen seiner Ausstrahlung ein Unterschiedsspieler)
Freyer (8 – hat sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Katapult), Schäfer (6- Nullwinkel = Null Problem), Hofmann (4- rennt wahrscheinlich immer noch), Wüst (4- einstellige Wurfgeschwindigkeit mit dreistelliger Wurfpräzision), Nagel (3- weiterhin im Angriff ohne Rücksicht auf (eigene) Verluste (seit 2010)), Rebholz (3- 60% Talent, 20% Erfahrung, 10% Im Dialog mit den Zuschauern, 7% Atemnot und 3% Geschwindigkeitsverlust in den letzten 20 Jahren), Engert (2- Qualität vor Quantität), Gössner (1-Master of Suspense an der Siebenmeterlinie (1/2)), Scheiring (1- Copacabana trifft auf deutsche Präzision), Heiser (unabhängig seiner Torausbeute meist „bejubelter“ Spieler der Runde. FRITZI), Lemmert L. (hat den Gegner weggeschaut), Palm (Freund und Helfer auf und neben dem Platz)
Am Zeitnehmertisch: Helle (seit 50 Jahren wertvollster Spieler im Kader), Trefz (Notfallkontakt Nummer 1 am Zeitnehmertisch)
Nochmal ein großes Dankeschön an alle die die Herren 2 in diesem Jahr unterstützt haben! Ob als Trainer, Zeitnehmer, Seelsorger, Fan oder Physio. Auf ein weiteres bestimmt unaufgeregtes Jahr in der Verbandsliga… *lacht nervös.
HOSSA MUNNREM!