Die zweite Hornissengarde verliert mit 21:24 (6:14) gegen Pfalzligaabsteiger HSG Mutterstadt/Ruchheim. Ein Spiel mit zwei äußerst unterschiedlichen Halbzeiten.
Nach einer (zu) guten Trainingsbeteiligung montags (22 Sportsfreunde) sowie einer ordentlichen in der Donnerstagsausgabe (14 Bällchen Werfer), waren die Hornissen auch nach der zweiten Niederlage in Folge von einem Stimmungsbruch verschont geblieben. Dem nächsten Anlauf in Richtung erste Punkte der Saison stand also nichts im Weg.
Höchst motiviert betraten die Hornissen am vergangenen Samstag die Halle. Etwas motivierter waren jedoch noch die Füchse der HSG. Während sich auf Seiten der VTVler eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff noch auf der Blackroll, auf der Bank oder an der Siebenmeter Linie aufgehalten wurde, fanden auf der Gästeseite bereits die abschließenden Sprints statt. Als wäre das nicht schon beeindruckend genug gewesen, wurde anschließend zu den Therabändern gegriffen. Das kreisförmige und 14-Mann umfassende Wii Fit Bonuslevel der HSG ließ die Hornissen verdutzt zurück. Wie können die nach dem Warmlaufen noch so agil sein? Wie können die da so ruhig stehen ohne ihr Balance Board? Wieso knackt das bei denen nicht in der Schulter?
Den vollends gestreckten und ausbalancierten Akteuren der HSG begegneten die Hornissen mit der Ausgeglichenheit einer auf Halbmast hängenden Wasserwaage. Um es verständlicher auszudrücken: Die HSG lag schnell vorne. Dennoch konnten sich die Hornissen durch eine erneute stabil stehende Abwehr lange im Spiel halten (5:7 20Min.) Erst mit der Einwechslung des langjährigen VTVlers Daniel Arentz gelang es den Gästen, mit mehr Durchschlagskraft im Angriff zu agieren (5:10 23 Min.). Die Hornissen verloren nun jegliche Konzentration im Angriff wodurch es den Gästen gelang durch Konter ihren Vorsprung auszubauen (5:14 27.). Mit 6:14 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff machte sich allmählich die 15 Minuten längere Warmmachphase der Gäste bemerkbar. Das ist zumindest die einfachste Erklärung dafür, dass es den Hornissen gelang, den Rückstand kontinuierlich zu verkleinern (10:15 39.). Dennoch gelang es den Gästen immer wieder im entscheidenden Moment einen Treffer zu erzielen. So dauerte es noch eine Weile bis sich auf Seiten der Gastgeber klar darüber wurde, dass das Spiel noch nicht entscheiden sei. Nach dem Treffer zum 20:22 nahmen die Gäste eine Auszeit (55:44 Min.). Die VTVler stimmten sich nochmal auf die Fortsetzung der Aufholjagd ein.
Ballgewinn Mundenheim. Daraufhin ein Konterpass der gleichermaßen an den Knien des schnell gestarteten Benjamin Schäfer sowie der Hoffnung auf den nächsten VTV Treffer vorbeidopste. Erneuter Ballgewinn VTV – erneuter Konter zum Vergessen. Daniel Arentz zum 20:23, Maik Erlewein zum 21:23 und David Kielbasa zum 21:24 und dem gleichzeitigen Endstand.
Aua.
Es spielten:
Muth,Blum
Gössner (7), Erlewein (4), Bappert (4), Wüst (3), Hofmann (2), Heiser (1), Trefz, Hajjaj, Lemmert M., Käß, Schäfer
Die Herren 2 bestreiten am Sonntag um 18 Uhr ihr nächstes Spiel im für die Benzinkasse ungünstigen Trifels.