Am vergangenen Samstagnachmittag machten wir uns auf den Weg nach Hassloch, um in der Pfalzhalle gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt anzutreten. Nach größtenteils enttäuschenden Leistungen in den letzten Wochen, war uns klar, dass wir in diesem Spiel wieder zeigen mussten, was eigentlich in uns steckt.
Teamgeist und Herzblut waren zwei Stichworte, die uns unsere Trainerin vor Spielbeginn noch mit auf den Weg gab und so starteten wir hochmotiviert in die erste Halbzeit. Nachdem die Gastgeberinnen der HSG zunächst den besseren Start erwischten und mit 3:1 in Führung gingen, gelang uns in der 9. Spielminute zunächst der Ausgleichstreffer zum 3:3. Durch eine gut-verschiebende Abwehr und schön ausgespielte Tore im Angriff erarbeiteten wir uns eine verdiente Führung, die wir durch schnelles Spiel nach vorne zwischenzeitlich sogar auf 5 Tore zum Spielstand 9:14 in der 23. Minute ausbauen konnten. Die HSG-Damen schafften es gegen Ende der ersten Halbzeit noch einmal auf 2 Tore zu verkürzen, doch gelang uns der letzte Treffer in Durchgang 1, womit wir mit einer 3-Tore-Führung in die Halbzeitpause gingen.
In der Halbzeitansprache wurden wir noch einmal animiert so weiterzumachen wie bisher und einen kühlen Kopf zu bewahren. Zunächst konnten wir das auch umsetzen. Nachdem 10 Minuten der 2. Halbzeit gespielt waren, kam es jedoch zum Ausgleichstreffer der HSG-Damen. In der Abwehr fehlte uns, vor allem bei Würfen aus dem Rückraum, ab und an der Zugriff und im Angriff schlichen sich vermehrt Konzentrationsfehler ein. Nach einer doppelten Unterzahl unsererseits konnten die Gastgeberinnen in der 45. Minute in Führung gehen. Die anschließende Auszeit unserer Trainerin kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn anschließend drehten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten. In dieser Phase stärkte uns insbesondere unsere Torfrau Maria Kögel den Rücken, die schon im gesamten Spiel eine starke Leistung zeigte und in der entscheidenden Phase einige freie Torchancen der Gegnerinnen entschärfen konnte. Auch wenn es in den letzten Spielminuten noch einmal spannend wurde, als die HSG-Damen bis auf ein Tor herankamen, ließen wir uns den letztendlich verdienten Sieg nicht mehr nehmen und trafen in den finalen Sekunden zum Endstand von 30:32. An dieser Stelle auch gute Besserung an unsere Nummer 23 Melanie Ludwig, die in der 2. Halbzeit mit einer Platzwunde am Auge vom Spielfeld muss